Lerntypen

Welcher Lerntyp bist Du?

  1. Der perfekte Zugang zu sich selbst
  2. Eigenschaft oder Fähigkeit für effektiveres Lernen
  3. Einstieg für die Korrektur der Grundhaltungen
  4. Ausgangspunkt für neue Herausforderungen
  5. typische Anzeichen der individuellen Lebensweise
  6. Überprüfung der Beziehungen
  7. Kennzeichen von außen, Tätigkeiten und Ausgleich für den Alltag

1. Zugang zu sich selbst

Damit man einen leichteren Zugang zu sich selbst findet, hilft es, seinen eigenen systemischen Lerntypen zu kennen. Man kann alle Menschen sieben verschiedenen Typen zuordnen, die ein individuelles Reaktionsmuster aufweisen. Dieses Muster ergibt sich aus der Verarbeitung von Informationen, um daraus Erkenntnisse und später Denk- und Verhaltensweisen abzuleiten. Informationen erhält man überall, denn man beobachtet Abläufe im äußeren Umfeld und ist entweder involviert oder nicht. Da eigene Erfahrungen mit psychischen und ggf. physischen Eindrücken einhergehen, haben diese Informationen mehr Gewicht. Die richtige Einordnung gelingt über die emotionale Bewertung: positive Gefühle dienen als Bestätigung und Negativ-Emotionen als Hinweise auf überholte Denkweisen. Gefühle nehmen je nach Intensität Einfluss auf den Körper, sind aber untrennbar mit Denkmustern verbunden und können daher nicht isoliert korrigiert werden. Auch emotionale Reaktionen auf andere Menschen gründen sich auf eigene gedankliche Einstellungen, weil z. B. persönliche Erwartungen nicht erfüllt werden. Dabei sind Wut, Ärger und Zorn nach außen gerichtet, um im Endeffekt andere Personen zu verändertem Handeln zu bringen. Alle Ängste sind nach innen gerichtet, blockieren eigene Verhaltensweisen und müssen deshalb aktiv überwunden werden.

2. Eigenschaft oder Fähigkeit für effektiveres Lernen

Jeder Lerntyp besitzt eine besondere Eigenschaft oder Fähigkeit, die ihm alle Lernvorgänge erleichtern. Wenn man sie kennt, kann man nicht nur individuelle Vorlieben besser verstehen, sondern schwierige Denk- und Lernprozesse gezielt unterstützen. Bei komplexen Problematiken und festgefahrenen Lebenssituationen helfen sie, den notwendigen Perspektivwechsel vorzunehmen und die Lernprozesse zu beschleunigen. Bleibt diese Eigenschaft oder Fähigkeit unbeachtet, kommt es aufgrund der eingeschränkten Lernvorgänge zu typischen Problematiken.

3. Einstieg für die Korrektur der Grundhaltungen

Um übergeordnete Grundhaltungen zu korrigieren, ist ein Perspektivwechsel notwendig. Die gewohnte Sichtweise aufzugeben, fällt vielen Menschen schwer, weil man auch gedanklich neue Wege geht. Jeder Lerntyp nutzt einen eigenen Ansatzpunkt für diesen Perspektivwechsel, der seinem inneren Muster entspricht. Wird dieser Einstieg nicht gefunden, fällt man immer wieder in die veralteten Grundhaltungen zurück.

4. Ausgangspunkt für neue Herausforderungen

Damit neue Herausforderungen angegangen werden, verwendet jeder Lerntyp eine bestimmte Eigenschaft oder Fähigkeit, die sich quasi aus grundlegenden Lernprozessen (die eigene Person und das Umfeld betreffend) ergibt. Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und Selbstreflexion muss vorliegen, um sich durch neue Wege und Ziele weiterzuentwickeln. Anderenfalls zeigen sich typische Schwächen und Defizite, die sich durch die versäumten Lernschritte erklären (und eigentlich nichts mit dem Lerntypen zu tun haben).

5. typische Anzeichen der individuellen Lebensweise

Da die körperliche Verfassung maßgeblich von der individuellen Lebensweise beeinflusst wird (durch Ernährung, Bewegung, Entspannung etc.), müssen auch diese Denk- und Verhaltensweisen bearbeitet und ggf. korrigiert werden. Jeder Lerntyp entwickelt bestimmte Anzeichen für eine gesunde Lebensführung, aber auch konkrete Hinweise auf einen ungünstigen Lebensstil. Letztendlich fällt es vielen Menschen schwer, auch den Umgang mit dem eigenen Körper in ihre Lernthemen miteinzubeziehen. Daher kommt es bei überholten Ernährungs- und Bewegungskonzepten zu typischen Beschwerdebildern, die durch eine entsprechende Korrektur aufgefangen werden können.

6. Überprüfung der Beziehungen

Auch der Umgang mit anderen Menschen unterliegt individuellen Lernprozessen, denn sämtliche Beziehungen müssen eine gegenseitige Unterstützung aufweisen. Im Idealfall entwickelt jeder Lerntyp bestimmte Teilziele in seiner Entwicklung, die er praktisch durch die Unterstützung anderer erreichen konnte. Im Umkehrschluss deutet die anhaltende Unerreichbarkeit dieser Teilziele auf ungünstige Beziehungen, die durch Korrektur eigener Denk- und Verhaltensweisen (und ggf. mehr Distanz) verändert werden.

7. Kennzeichen von außen, Tätigkeiten und Ausgleich für den Alltag

Aus diesen typischen Hinweisen ergeben sich bei jedem einzelnen Lerntypen bestimmte Kennzeichen von außen, die von bevorzugten Tätigkeiten im Alltag ergänzt werden. Wenn diese Ausgleichsmöglichkeiten nicht genutzt werden, fehlt das wichtige Gegengewicht zum anstrengenden Alltag und die Lernprozesse werden beeinträchtigt.

Hier sind die einzelnen Lerntypen:

Wahrnehmungstyp, Wissenstyp, Beziehungstyp, Ordnungstyp, Ausgleichstyp, Ursachentyp, Entwicklungstyp