Wahrnehmungstyp

Der Wahrnehmungstyp nutzt visuelle Eindrücke, um anhand zahlreicher Bilder Informationen zu verarbeiten. Sie deuten immer auf konkrete Möglichkeiten, etwas zu tun, und enthalten meistens vielfältige Informationen über ein Ziel und den Weg dorthin. Das können richtige Visionen von zukünftigen Abläufen sein oder auch Zusatzinformationen über vergangene und aktuelle Erfahrungen. Werden innere Bilder konsequent ignoriert, zielen Albträume und unangenehme Visionen darauf ab, (wieder) mehr auf innere Vorgänge zu achten. Wichtige Inhalte unterscheiden sich von unwichtigen durch Helligkeit und Farbintensität und werden über den Energiegehalt bewertet. Um einem Thema auf den Grund zu gehen, sollte er deshalb als Erstes seine visuellen Wahrnehmungen mehr beachten. Dabei hilft ihm Aktivität, um durch (innere und äußere) Bewegung den Zugang nach innen zu finden. Demzufolge erkennt man sowohl an Trägheit als auch an Unruhezuständen, dass seine Themenbearbeitung ins Stocken geraten ist. Durch gezielte Bewegung kann er den Fokus wieder nach innen lenken und seine Denk- und Verhaltensmuster auf den neuesten Stand bringen. Vor allem beim Auflösen von falschen Grundhaltungen muss der Fokus vom (übermächtigen) Umfeld auf innere Vorgänge verlagert werden. Anderenfalls neigen Wahrnehmungstypen zum Rückzug in Scheinwelten, weil die Diskrepanz zwischen inneren Bildern und äußerer Wirklichkeit zu groß ist. Wenn sie neue Herausforderungen angehen, bauen sie persönliche Stärke auf. Weigern sie sich, ihre Komfortzone zu verlassen (ggf. wegen des eigenen Minderwertigkeitsdenkens), neigen sie zu Labilität und Haltlosigkeit, die erst bei neuartigen Wegen und Aufgaben vergehen. Nachdem erste Lernthemen bearbeitet wurden, kommen in der Regel alle Beziehungen zu anderen Menschen auf den Prüfstand. Beim Wahrnehmungstyp deutet anhaltendes Minderwertigkeitsdenken auf ungünstige Beziehungen, weil er nur mit einem positiven Selbstbild auf sein Inneres hört und nicht gegenüber anderen zurückstellt. Wenn er zu einer gesunden Lebensweise gefunden hat, stellt sich eine tiefe innere Ruhe ein, die allerdings nicht mit Trägheit verwechselt werden darf. Unruhe oder Untätigkeit zeigen eher an, dass er seine Ernährungs- und Bewegungskonzepte dringend anpassen muss. Gleichzeitig entwickelt er Überempfindlichkeiten bis zu Allergien, vor allem bei einer Überlastung mit chemischen Stoffen. In seinen Alltag sollte er regelmäßige Meditationen integrieren, die ihm helfen, seine inneren Bilder richtig zu deuten. Auch der Umgang mit Tieren liefert gleichzeitig Entspannung und sinnvolle Tätigkeitsfelder, da sich (innere) Ruhe und Aktivität gut verbinden lassen. Von außen ist ein Wahrnehmungstyp an seiner Reaktionsschnelligkeit zu erkennen, bei Überforderung durch (zu viele) Eindrücke allerdings auch an einer gewissen Reizüberflutung. Insbesondere bei (Schul-)Kindern zeigen sich in diesen Fällen Hyperaktivität und Konzentrationsschwächen, denen man aber nicht mit Medikamenten begegnen sollte.