Ordnungstyp

Der Ordnungstyp verwendet formale Eindrücke, um anhand von Strukturen Informationen zu bearbeiten. Durch Muster und Analogien bewertet er Reihen- und Rangfolgen, damit Regeln und Gesetzmäßigkeiten erkannt und ggf. differenziert werden können. Wenn er keinen guten Zugang zu sich selbst hat, ist sein Leben von einer gewissen Planlosigkeit und Leichtfertigkeit gezeichnet. Grundsätzlich muss er Überblick behalten und erweitern, um seine Lernthemen beständig zu bearbeiten. Wenn er nur die äußere Ordnung betont, ist seine Themenbearbeitung ins Stocken geraten und er neigt zur Fehlersuche (bei anderen und im Außen). Zunächst hilft es zwar, auch in äußerlichen Dingen Ordnung zu schaffen, aber letztendlich muss das eigenen Denken umstrukturiert werden. Vor allem überholte falsche Grundhaltungen müssen dringend korrigiert werden, weil die bisherigen Regeln und Gesetzmäßigkeiten nicht mehr zu seinem Wissens- und Entwicklungsstand passen. Durch Klären seiner Prioritäten, wie z. B. Eigenständigkeit und Selbstbestimmung, kann er Ordnung in seine Denkweisen bringen und die persönliche Entfaltung seiner Potentiale nicht irgendwelchen Normen unterzuordnen. Manchmal legt er nämlich mehr Wert auf die äußere Ordnung und vernachlässigt individuelle Empfindungen, und zwar sowohl bei sich selbst als auch bei anderen Menschen. In diesem Fall weist er eine hohe Anspruchshaltung auf und begegnet anderen mit überhöhten Erwartungshaltungen, die selten erfüllt werden können. Bei neuen Herausforderungen entwickelt er Disziplin, denn er kann auch Regeln für sich selbst einhalten, um komplexe Abläufe zu koordinieren und ggf. umzustrukturieren. Wenn er sich weigert, neuartige Wege oder Ziele anzugehen, tendiert er zu Strenge und Unnachgiebigkeit, weil er auf bestehende Ordnungen beharrt. Für ihn förderliche Beziehungen erkennt er an seinen Führungsqualitäten, bei eher ungünstigen zeigt er geringe Sozialkompetenzen. Mit einer gesunden Lebensweise weist er eine hohe Stressresistenz auf, indem er sich auch körperlich an alle Anforderungen anpassen kann. Anderenfalls neigt er zu Drüsenerkrankungen, weil das Festhalten an überholten Ernährungs- und Bewegungskonzepten zu Schwankungen im Hormonhaushalt führt. Von außen erkennt man den Ordnungstyp an seiner Ordnungsliebe und Systematik, meistens zeigt er viel Organisationstalent. Durch technische Abläufe kann er Strukturen und Muster schnell durchschauen, daher hat er oft ein Faible für Technik bzw. für automatisierte Abläufe, die den Alltag erleichtern. Anderenfalls neigt er zu Negativität, weil er sich lediglich auf Defizite und Fehler im Außen fixiert (ohne die eigenen falschen Denkweisen zu korrigieren).