Ausgleichstyp

Der Ausgleichstyp nutzt innere Maßstäbe, um Informationen zu verarbeiten. Er analysiert die Verhältnisse, die Details zu einer Gesamtheit haben, und bearbeitet letztendlich den Gesamtzustand. Dabei handelt es sich immer um das Herstellen eines Gleichgewichts, das durch Anpassen von Details verbessert wird. Ein ungenügender Zugang nach innen äußert sich bei ihm durch Unwohlsein, weil praktisch seine innere Balance (und damit sein Gesamtzustand) gestört ist. Um übergeordnete Grundhaltungen und Denkmuster zu korrigieren, nutzt er das eigene innere Gleichgewicht, um auf überholte Denk- und Verhaltensmuster aufmerksam zu werden. Auf die Dauer führen diese nämlich zu Beeinträchtigungen, die daher nicht durch eine reine Symptombekämpfung (z. B. Medikamente) angegangen werden sollten. Damit Körperzustände (dauerhaft) optimiert werden können, müssen sowohl Organe und Zellverbände therapiert als auch die individuelle Lebensweise angepasst werden. Deshalb wirkt er immer auf Verhaltensweisen ein, die letztlich den Ausdruck der persönlichen Denkweisen darstellen. Dadurch kann er seine Lernthemen auch ohne Körperbeschwerden bearbeiten, denn er erkennt Richtiges an seiner Ausgeglichenheit und inneren Balance. Weigert er sich, überholte Einstellungen zu korrigieren, weist er vielfältige Symptome auf, die oftmals auf übliche Therapien nicht ansprechen. Er entwickelt dadurch eine latente Hilfslosigkeit, die ihn zu einer ständigen Suche nach (manchmal fragwürdigen) Heilverfahren verleitet. Wenn er sich weigert, neue Herausforderungen anzugehen, kommt es ebenfalls zu Unausgeglichenheit (die er keinesfalls durch weitere Therapieansätze angehen sollte). Stattdessen führen neue Wege und Strategien zu einer hohen körperlichen und psychischen Belastbarkeit, von der er lange profitieren kann. Für ihn förderliche Beziehungen erkennt er an seiner Eigenständigkeit, indem er Maßnahmen (und Therapien) für seine eigene Entwicklung auswählt. Bei ungünstigen Beziehungen zeigt er eine gewisse Beeinflussbarkeit, z. B. in Richtung von Hilfsmitteln und Produkten, die ihm Wohlbefinden (ohne Korrektur von Denk- und Verhaltensweisen) schenken sollen. Da sein eigenes Wohlbefinden vorrangig bleibt, erzielt er mit einer gesunden Lebensweise Leistungsfähigkeit, mit einer überholten jedoch chronische Krankheiten. Äußerlich ist der Ausgleichstyp an seiner Körperlichkeit und medizinischem Interesse zu erkennen, aber auch an vielfältigen körperlichen Beschwerden, wenn eine Problemverlagerung auf den eigenen Körper erfolgt. Solange er an einer Trennung von Körper, Psyche und dem eigenen Denken festhält, erfolgt keine Korrektur seiner Verhaltensmuster. Denn dafür muss er eine ganzheitliche Sichtweise annehmen, die Zusammenhänge von Denkweisen, Emotionen (als Folge von Lernprozessen) und Körpervorgängen (als Folge der Lebensweise) bilden. Deshalb sollte er ganzheitliche Therapien bevorzugen, die gleichermaßen auf Ernährungs- und Bewegungskonzepte, auf berufliche Erfüllung und Entspannung abzielen.

Er findet am besten Ausgleich in Natur und Garten, denn dort kultiviert er Teilbereiche, um ein ökologisches Gleichgewicht herzustellen. Anderenfalls stellt sich bei ihm eine gewisse Rastlosigkeit (als Ausdruck der fehlenden Balance) ein, die manchmal zu einer latenten Aufgeregtheit wird.