Wissenstyp

Der Wissenstyp verwendet akustische Eindrücke, um über Worte und Betonungen Informationen zu verarbeiten. Bei einem ungenügenden Zugang nach innen neigt er dazu, seine Negativ-Emotionen lange Zeit zu unterdrücken und leidet entweder unter heftigen Gefühlsausbrüchen (z. B. Ängste, Panikattacken) oder geht Erkrankungen, wie Depressionen und Burnout-Syndrom sehr spät an. Stattdessen müssen (anhand der eigenen Gefühle) individuelle Lernerfolge erzielt werden, um das persönliche Wissen zu erweitern. Entscheidend ist für ihn die Bewertung des Wahrheitsgehaltes, der sich jedoch nur durch ständiges Aktualisieren des eigenen Wissens erschließt. Dabei geht es ihm letztlich um Objektivität, mit der individuelle Lernerfahrungen auf ein allgemeingültiges Niveau gebracht werden. Durch den Aufbau von Sachverstand kann er überholte Grundhaltungen und Denkmuster korrigieren, vor allem wenn er nicht auf bestehende (Lehr-)Auffassungen beharrt. Anderenfalls wird er auf seine Einseitigkeit und Subjektivität aufmerksam gemacht, die zu Rechthaberei und Eigensinn werden können und ihn zu einem schwierigen Diskussionspartner machen. Wenn es dabei um übergeordnete Grundhaltungen geht, sollte er seine Lernbereitschaft erhalten, um verbreitete falsche Einstellungen (Opferhaltung etc.) zu korrigieren. Bei entsprechendem Wissensstand (und ständiger Aktualisierung) ergeben sich Korrekturen falscher Grundhaltungen quasi von selbst, weil objektiv gesehen jeder Mensch (gleichgültig welchen Alters) seine Kenntnisse beständig erweitern und differenzieren muss, damit seine Entwicklung nicht stagniert. Neue Herausforderungen helfen ihm, eine konstante Aufgeschlossenheit zu festigen, denn er braucht seine Gefühlsebene, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Weigert er sich, neue Projekte anzugehen und seine Komfortzone zu verlassen, machen sich bei ihm zunehmend Zweifel und Befangenheit breit. Seine bestehenden Beziehungen zu anderen Menschen sollte er daher an der Verbindung von Gefühl und Verstand überprüfen, denn Personen, die ihn lediglich in seiner Rationalität unterstützen (und seine Gefühlsebene missachten) fördern seine Voreingenommenheit und Vorurteile. Deshalb sollte er unbedingt Musik in seinen Alltag integrieren, um diesen Ausgleich zwischen Emotionen und Vernunft herzustellen. Musikalische Werke in jeder Form thematisieren in der Regel übergeordnete Inhalte, vermitteln also allgemeingültiges Wissen und machen über Tonfolgen Wahrheiten zugänglich. Dabei werden immer Emotionen ausgelöst, die eine Verbindung zum eigenen inneren Wissen schaffen, etwa über die Auswahl einer Musikrichtung oder eines bestimmten Musikstücks. Auch Lehrtätigkeiten in jeder Form, beruflich oder privat, bei Kindern oder Erwachsenen, fördern diese Verbindung, weil er sich auf andere Menschen einstellen, sein (rationales) Wissen aufbereiten und an die Praxis anpassen muss. Die Inhalte müssen detailliert erschlossen und dem Entwicklungsstand des Schülers entsprechend vermittelt werden. Dadurch erweitert er nicht nur seine eigenen Kenntnisse, sondern fördert auch seine sozialen Kompetenzen. Wenn er zu einer gesunden Lebensweise gefunden hat, zeigt sich eine innere und äußere Beweglichkeit. Anderenfalls neigt er zu Behäbigkeit und Übergewicht, meistens weil überholte Ernährungs- und Bewegungskonzepte beibehalten werden. Von außen ist ein Wissenstyp an seinem wissenschaftlichen Interesse zu erkennen, das aber nicht ausschließlich theoretisch betrachtet werden sollte.