Sozialkompetenz

Allgemeine Sozialkompetenzen gehören zu den Lernprozessen jedes Menschen und stellen sich im Umgang mit anderen dar. Dazu zählen ein Mindestmaß an Einfühlsamkeit und Empathie mit der Bereitschaft, andere Personen zu unterstützen. Weiterhin sollten Konfliktfähigkeit und Kompromissbereitschaft erarbeitet werden, damit Meinungsverschiedenheiten nicht ausufern und stattdessen Kooperationen entstehen. Die Personen des individuellen Umfeldes, und zwar sowohl sympathische als auch unangenehme Begegnungen, sind immer Wegbegleiter in der persönlichen Entwicklung und liefern Anregungen und Hinweise für eigene Lernthemen. Da sich jeder Mensch individuell weiterentwickelt, verändern sich auch die Beziehungen untereinander. Manche werden intensiver, weil man sich optimal ergänzt und unterstützt, andere werden oberflächlicher, weil man sich in verschiedene Richtungen entwickelt hat. Nach einer Zeit des gemeinsamen Weges kann die gegenseitige Unterstützung nur noch einseitig oder gar nicht mehr vorhanden sein. Trotzdem halten viele auch an problematischen Beziehungen fest, aus Angst vor dem Alleinsein, wegen eigener Minderwertigkeitsgefühle oder anderer falscher Denk- und Verhaltensmuster. In diesem Fall eine Beziehung aufrechtzuerhalten, führt zu unlösbaren Konflikten, Verzicht und Unterordnung, mit denen man definitiv seine Entwicklung aufhält. Daher gehört zu den Lernprozessen auch das aktive Gestalten seines Umgangs mit anderen, indem vor dem Hintergrund des eigenen Wachstums mehr Distanz oder Nähe aufgebaut wird.

Gegnerschaft

Bei der Gegnerschaft werden andere Menschen nicht als Unterstützung (für die eigene Entwicklung) betrachtet. Stattdessen bauen sich beständig Konkurrenzdenken, Kampfbereitschaft und/oder Feindseligkeit auf, vor allem wenn bei negativen Reaktionen des Gegenübers eine Eigenbeteiligung komplett abgelehnt wird. Neid und Eifersucht sind verbreitete Einstellungen sowohl innerhalb der Familie als auch im äußeren Umfeld und sollten sukzessive korrigiert werden. Sie beeinträchtigen massiv alle Sozialkontakte und können ausschließlich von der Person selbst gelöst werden, die sich benachteiligt fühlt.

Egoismus

Beim Egoismus werden eigene Ziele auf Kosten anderer Menschen verfolgt. Eigentlich dienen alle Erkenntnisse und Fähigkeiten der gesamten Menschheit und lassen sich in vielen Fällen nur durch Kooperation und in Gemeinschaften umsetzen. Ein Egoist hat zwar oftmals auf den ersten Blick Erfolg, weil er seine Ziele ohne Rücksicht auf andere verfolgt. Langfristig wird er aber zunehmend isoliert und kann z. B. bei Großprojekten oder eigenen Tiefschlägen nicht auf die Unterstützung anderer zählen.