Opferhaltung

Bei der verbreiteten Opferhaltung empfindet man sich aufgrund zahlreicher Probleme (über längere Zeit) als „Opfer des Schicksals“. Viele bleiben davon überzeugt, dass man weder eigene Potentiale nutzen noch persönliche Ziele erreichen kann, weil immer „das Schicksal dazwischenfunkt“. Doch nur die Aufgabe dieser Opferhaltung und die Rückkehr zum eigenverantwortlichen Handeln bringt buchstäblich Bewegung in die Sache. Trotzdem halten die meisten an dieser passiven Grundeinstellung fest, machen beharrlich die Umstände und andere Menschen für Negatives verantwortlich und landen in einer ausweglosen Lebenssituation.

Druckausübung

Manchmal entwickelt sich dadurch die Überzeugung, nur durch Druckausübung (auf Personen des persönlichen Umfeldes) seine Ziele erreichen zu können. Es werden nicht eigene Lernthemen bearbeitet, sondern individuelle Wünsche und Absichten durch Manipulationen im äußeren Umfeld durchgesetzt. Die Maßnahmen reichen von psychischem Druck und Einflussnahme auf andere (ausschließlich für eigene Vorteile) über Widerstand und Abwehrhaltung bis zu Bevormundung und Kampfbereitschaft. Aufgrund der fehlenden Themenbearbeitung müssen immer Personen gefunden werden, die solche Maßnahmen akzeptieren, um zumindest kurzfristige Erfolge zu haben.

Schutzbedürftigkeit

Eine erhöhte Schutzbedürftigkeit (im Erwachsenenalter) entsteht bei fehlender Eigenverantwortung und in vielen Fällen bei Minderwertigkeitsdenken. Abhängigkeit und Fremdbestimmtheit lassen sich dabei nicht verhindern, denn eigene Ziele müssen hintangestellt werden. Eine persönliche Weiterentwicklung ist jedoch dadurch nicht möglich, daher kommt es zu entsprechenden Negativ-Erfahrungen, die diese falschen Grundeinstellungen vor Augen führen.